SON-E
Evaluation digitaler Varianten non-verbaler Intelligenztestverfahren anhand der Intelligenztests SON-R 2-8 bzw. SON-R 6-40
Die non-verbalen Intelligenztests SON-R 2-8 bzw. SON-R 6-40 erfassen als sprachfreie Testverfahren die allgemeine Intelligenz. Die Tests eignen sich durch ihren sprachfreien Charakter besonders zur Untersuchung von Kindern und Erwachsenen mit einer kommunikativen Behinderung (z.B. gehörgeschädigte Personen oder Personen mit Störungen der Sprachentwicklung) oder bei Entwicklungsverzögerungen. Die sprachfreie Intelligenzdiagnostik wird jedoch auch vor dem Hintergrund von Sprachbarrieren aufgrund von Migration immer bedeutsamer.
Das Ziel des Projektes SON-E besteht in der Digitalisierung dieser Testverfahren. Künftig sollen diese via Tablet-PCs durchgeführt werden. Aufgrund der Änderungen in der Handhabung sind neue Normierungs- und Validierungsstudien notwendig. Hierfür wird der SON-R 2-8 bzw. der SON-R 6-40 in seiner digitalen Version an einer großen Stichprobe in ganz Deutschlang getestet. Dadurch können Vergleichswerte generiert werden, die erforderlich sind, um die Ergebnisse einer Testperson angemessen einordnen zu können – in diesem Fall, um dem Ergebnis im SON-R einem IQ-Wert zuzuordnen. Im Rahmen der Validierung wird der digitale SON-R 2-8 bzw. der SON-R 6-40 zudem anderen Testverfahren gegenübergestellt, welche entweder auch die non-verbale Intelligenz oder die verbale Intelligenz messen. Dadurch kann geprüft werden, ob der SON-E tatsächlich eine ausreichende Güte innehat, die die non-verbale Intelligenz misst.
Laufzeit des Projekts: Juni 2022 – Februar 2025
Projektleitung: Dr. Franziska Walter
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Jessica Roloff, M.Sc.
Projektpartner:innen: Prof. Dr. Monika Daseking (Projektleitung) und Simon Kirchhof, M. Sc. (Projektkoordination), Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Auftraggeber: Hogrefe Verlag